Capunti alle cime di rape

Capunti alle cime di rape

Ursel Maxisch

Capunti alle cime di rape ist ein traditionelles Nudelgericht aus Apulien, das die Essenz der apulischen Küche einfängt. Die Herstellung des Pastateigs erfordert nur wenige Zutaten, aber etwas Geschick und Geduld. Auf der porösen Oberfläche der handgeformten Capunti kann sich der Geschmack der Saucen voll entfalten. Wir bereiten das Gericht mit Rapa (Stängelkohl) zu, einem typischen italienischen Wintergemüse. Er wird dort hauptsächlich in den südlichen Provinzen Apulien und Kampanien angebaut und gehört zur Gruppe der "Broccoletto", der brokkoliartigen Gemüse. Bei uns gilt er als Delikatesse und ist oft nicht ganzjährig und nicht überall erhältlich. Die Aromen dieses feinen Gemüses ähneln dem Kohl, allerdings ist der Geschmack deutlich milder.

Zubereitungszeit: ca. 60-90 Minuten aktiv


Zutaten: (für ca. 4 Personen)

  • 400 g Pastamehl (Semola di grano duro)
  • 100 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 großer Bund Rapa (ca. 500 g)
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 bis 4 Sardellenfilets
  • Salz
  • Chili
  • Pfeffer
  • Parmesan


Zubereitung: 

  • Auf einem großen Holzbrett oder einer sauberen Arbeitsfläche das Pastamehl anhäufen, mit einer großzügigen Prise Salz bestreuen und in die Mitte eine Mulde hineindrücken. Warmes Wasser in die Mulde geben und mit einer Gabel Mehl und Wasser von oben nach unten einarbeiten. Sobald der Teig Form angenommen hat und nicht mehr feucht genug ist, um Mehl aufzunehmen, mit einem Teigschaber trockene Teig- und Mehlreste von der Arbeitsfläche entfernen. Den Teig mit den Handflächen 7 bis 10 Minuten lang kneten, bis er homogen und fest, aber nicht trocken ist. Wenn sich der Teig etwas trocken anfühlt, können Sie beim Kneten ein paar Tropfen Wasser auf die Arbeitsfläche geben. Der Teig ist fertig, wenn er geschmeidig und elastisch aber nicht klebrig ist. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  • Während der Teig ruht, den Stängelkohl putzen, in ca. 5 cm lange Stückchen schneiden und in Salzwasser 8 bis 10 Minuten vorgaren. Sie können je nach Vorliebe nur die Blätter oder aber auch zusätzlich die Stängel verwenden. Schütten sie den gegarten Stängelkohl ab und stellen ihn beiseite.
  • Für das Formen der Nudeln bestäuben Sie die Arbeitsfläche großzügig mit Pastamehl. Schneiden Sie ein kleines Stück Teig ab und formen Sie daraus eine etwa 8 mm dicke Rolle, indem Sie diese mit den Handflächen und Fingerspitzen in einer streichenden Bewegung auf der Arbeitsfläche hin und her rollen. Schneiden Sie die Rolle in etwa 5 cm lange Stücke. Ziehen Sie jedes Stück mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger zu sich heran, sodass drei kleine Vertiefungen entstehen. Drücken und drehen Sie die beiden Enden, um spitze Kanten zu formen. Legen Sie sie fertigen Nudeln auf eine Nodelhorde, ein Trocknungsgestell oder auf Backpapier aus.
  • Die Pasta in einen großen Topf mit reichlich kochendem Salzwasser geben und 9 bis 10 Minuten kochen lassen, bis sie an die Wasseroberfläche steigen. Die Capunti sollten noch etwas bissfest sein.
  • Während die Nudeln kochen erhitzen Sie 2 EL Olivenöl in der Pfanne. Den geschälten und in hauchdünne Scheiben geschnittenen Knoblauch mit den Sardellen in die Pfanne geben und andünsten bis die Sardellen zerfallen. Den Stängelkohl hinzugeben und alles für 3 bis 4 Minuten anschwitzen, bis der Stängelkohl weich ist. Schmecken Sie das Gemüse mit den Gewürzen ab und mischen Sie die gekochten Nudeln unter.

Servieren Sie das Gericht heiß mit einer Prise Pfeffer und geriebenem oder in hauchdünne Scheiben gehobeltem Parmesan.

Wir wünschen einen guten Appetit!

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